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Mein Wissen und die Erkenntnisse explodieren. Philosophie, Ethik, Politik, Metaphysik, Religionen und Sekten.
Bemerkungen zur pädagogischen Methode in unserm Schulsystem
Mit dem äusserst spärlich gesammeltem Wissen, aus verschiedenen Sachgebieten die man uns zu lernen zwang, das meistens aber nur einmal kurz gepaukt und sofort wieder vergessen wurde, war zu jener Zeit bedauerlicherweise überhaupt keine gehaltvolle Diskussion zu führen. Von kreativem Denken wurde niemals gesprochen. Keine Rede war von dem, was Brainstorming ist und bewirkt. Noch vieles mehr wurde nicht behandelt, weil die Lehrer und Professoren, dummerweise dies ebenfalls nicht gelernt hatten.
Bedauerlicherweise ist dies bis heute noch nicht besser geworden, nicht allein weil das Allgemeinwissen in den letzten Jahren gewaltig zugenommen hat.Das Fazit betreffend meine Lehre ist für manchen wahrscheinlich niederschmetternd. Wenn ich der Primärschule noch etwas abgewinnen konnte, dann war dies die Rechtschreibung, das Lesen, Rechnen und die beiden Sprachen lernen. Das war Deutsch und Französisch. Die einheimische Sprache blieb unbeachtet, bis auf wenige Ausnahmen.Es ist eigentlich traurig zu erfahren, dass man sich auch heute noch nicht auf eine feste Schreibweise der Luxemburger Sprache festlegen kann. Noch dümmer ist, dass die Sprachgelehrten, bei all ihren Verdiensten um die Muttersprache, sich ständig in den Haaren liegen, weil einer es besser wissen will als der andere.Eines jedenfalls war mir gegönnt, mit Henri Rinnen einem der bekanntesten Mitarbeiter am Luxemburger Wörterbuch, ziemlich oft Radiosendungen über Naturschutzfragen zu machen. Als erfahrener Mensch kannte er seine Zuhörer und deshalb verkümmerten seine Vorbereitungen ein wenig, denn er sprach meistens aus dem Stegreif. Er war jedoch einverstanden mit meinen ihm vorgelegten Manuskripten zu arbeiten, damit die kurze Sendezeit auch optimal genutzt werden konnte. Er akzeptierte dies in kameradschaftlicher Weise. Wenn wir uns trafen, war die Begrüssungszeremonie herzlich und nahezu immer dieselbe. „Salut Heng, wéi gét et“„Ah, Salut Heng, mir gét et gudd, an Dir?“ Mit keinem der anderen Gesprächspartner beim Radiohatte ich ein so freundschaftliches Verhältnis als wie zu ihm. Er war ein ehrlicher, aufrichtiger und besonders weiser Kollege.
Mit dem damals bedeutendsten Kameramann von RTL Gaston Rollinger zusammen war geplant einen Naturfilm zu drehen, der sich hauptsächlich mit dem Gartenteich beschäftigte. Der Sendetag war bereits vorher angekündigt worden. (Das hätte ich nicht machen dürfen. Es war ein unverzeihlicher Fehler!!). Die Übertragung sollte am 13. Mai 1984 geschehen. Ich hatte für die Dreharbeiten ein kleines Drehbuch zusammengestellt. Herr Rollinger, sein Assistent und ich versuchten in verschiedenen Anlagen unserer Mitglieder (AAT) die besten Bilder zu produzieren. Beide, der Kameramann und der Assistent waren dazu wochenlang ohne meine Präsenz unterwegs. Ich wies immer nur auf wichtige Details hin und die Beiden versuchten diese im Bild fest zu halten. Für mich war es eine erfreuliche Arbeit, da sie ja am Ende eine gute Präsentation abgeben würde, was die Mitglieder in der von mir gegründeten Vereinigung AAT-
Als die Zusammenstellung der verschiedenen Sequenzen abgeschlossen war, zeigte er mir, was er alles im Bild festgehalten hatte und ich kam nicht aus dem Staunen heraus, wie professionell er es geschafft hatte, solche Nahaufnahmen mit unaussprechlicher Geduld zu meistern. Nun sollte noch der passende Kommentar zu den Bilderngesprochen werden. Das diesbezügliche Manuskript hatte ich bereits vorbereitet. Die Erläuterungen zum Bild sollten knapp und prägnant sein. Ich hatte deshalb ein Rendezvous im RTL-
Das war ein Tiefschlag sondergleichen. Irgendjemand musste ein Interesse daran haben, dassdiese möglicherweise zum Vorteil von unserer Gesellschaft gesendete Naturfilmproduktion gestoppt wurde.Und der Chef der RTL-
Man kann sich vorstellen, wie ab sofort sich meine Einstellung zu diesem Sender wandelte. Ich war keinesfalls mehr gewillt dort auch nur ein einziges Wort über die Antenne gehen zu lassen, denn ich hatte mir vorgenommen, bei einer eventuellen Lifesendung diese Herren für ihre niederträchtige Handlungsweise öffentlich anzuprangern. Meine Vermutungen haben sich später auch in anderen Rivalitätsgeschichten als richtig erwiesen. In puncto Naturschutzarbeiten gibt es erschreckenderweise auch miese Zeitgenossen, die es nicht ertragen können wenn andere sich besser ins Rampenlicht zu stellen vermögen. (Ich habe über diese Episode auch ausführlich berichtet in der Jubiläumsnummer der AAT–Nr. 58 – 16. Jahrgang – März 1998 -