Meconopsis

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Überfall der Deutschen Armee

Die Symphonie kann beginnen

Überfall der deutschen Armee.

Bereits 1939, als die Jahrhundertfeier in der Hauptstadt Luxemburg über die Bühne ging, an welche ich mich noch recht gut erinnere, besonders an das Feuerwerk war das furchterregende Wort „Krieg“ in aller Munde. Unsere Familie war zu diesen Feierlichkeiten nach Luxemburg gereist und wir durften bei den Geschwistern unserer Mutter und der Großmutter essen und schlafen.
uns in Rodingen ein Bild machen zu können wie die Franzosen sich auf den Empfang der deutschen Truppen vorbereiteten, ging der sonntägliche Spaziergang meistens auf die Anhöhe, genannt die „Maus“, wo sich die beiden so genannten „Roter und Weisser Höfe“ befanden. Auf der anderen Seite der Straße wucherte dichtes Gestrüpp und da hindurch verlief auch die französische Grenze. Hier hatten die Spahis Schützengräben ausgehoben, und seit einiger Zeit ihre Stellungen bezogen. Man nannte sie so weil niemand die richtige Bedeutung dieser aus dem Persischen stammenden Bezeichnung kannte. Dort nannte man alle ReiterSpahi. Bei den Franzosen gebrauchte man aber die Bezeichnung Spahis für die im Norden Afrikas herangebildeten Militärs der Kavallerie, die als eine Art Miliz eingesetzt wurden. Es ist mir nicht so recht klar, welche Seite ich als Gaffer bezeichnen soll. Auf jeden Fall wirkten die in feinen Sonntagskleidern dort vorbeispazierenden Einheimischen auf die Soldaten ebenso exotisch, wie die betrunkenen Soldaten im Schützengraben auf die Spaziergänger. Um noch exotischer zu wirken, schwenkten diese massenweise ihre Flasche mit dem tagtäglich zur Ration gehörenden Pinard*). Vielleicht erinnert sich ein Leser an dieses Lied der Besoffenen, das von Marc Leclerc stammt.

 
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