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Bomber und Fliegeralarm.
Bald lernten wir auch die Flugzeuge der Amerikaner, Briten und Franzosen kennen. Besonders die Spitfire und auch die schweren Halifax -
In den letzten Tagen vor der Befreiung füllten sich auf einmal die Longwyerstrasse kilometerweit, das eine Mal mit Schafen, das andere Mal mit Rindern, die als Verpflegung hinter dem Tross hergetrieben wurden. Selbstverständlich verschwand da manches Schaf hinter dem Vorgartenzaun und wurde hinter das Haus getrieben.
Dann traten die geschundenen und verletzten Soldaten auf, die den Anschluss an den Tross aufgegeben hatten und sich nur noch mühsam dahin schleppten. Das erinnerte mich an eine Passage des Gedichtes vom Kaiser Rotbart…. „Sie blieben bald ein gutes Stück, hinter dem Heereszug zurück“. AufFahrrädern ohne Pneu, nur so auf den Felgen daher kommend, radelten sie der noch fernen Heimat, oder dem Verderben entgegen. Bei einem Halt solcher Elendsfiguren konnte ich sehen, wie notdürftig das Fußvolk ausgerüstet war. Nur zerschlissene Schuhsohlen waren an die blutunterlaufenen Füße gebunden.Mancher Luxemburger erbarmte sich dieser armseligen Männern und reichte ihnen aus menschlicher Barmherzigkeit Leinenfetzen um die Verbände zu erneuern. Aber dies konnte niemals für alle reichen. Auch manche Wasserflaschenwurden wieder aufgefüllt. Erstaunlicherweise kam Mitleid auf.