Meconopsis

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Esoterik und Parawissenschaften

Die Symphonie kann beginnen

Esoterik und Parawissenschaften


Magie, Mystik, Esoterik, Feng-Shui, Meditation, Ayurveda, Reiki, Pendeln, Rutengänger und Gedankenlesen, sind weitgreifende Bezeichnungen und Themen von Büchern die ich gelesen habe.Ich glaube ich müsste noch einige Fachbegriffe hinzufügen, die ich ebenfalls unter Esoterik einreihen könnte, wie Akupunktur, Akupressur, Makrobiotik und Homäopathie doch die wunderbaren Erfolge die diese Heilmethoden vermutlich aufzuweisen haben, bringen mich dazu die Bezeichnung Scharlatanismus nicht mehr zu benutzen. Ich habe eine Menge über die Anwendung von Placebos gelesen und kam nicht aus dem Staunen über die Leistungsfähigkeit unserer Psyche. Da schlummern noch Kräfte in jedem einzelnen Menschen die bisher noch nicht systematisch mobilisiert werden können. Alle Wunderheilungen gehen in meiner Ansicht auf das Konto des Placeboeffekts. Wunderheilungen sind nur dann möglich, wenn eine Heilung im Bereich des Möglichen liegt. Es ist noch niemand an keinem wirksamen Ort der Heilungen, egal welcher Religion mit 2 Beinen aus dem Wasser gestiegen, der nur mit einem Bein angereist war. Die Heilung muss also im Bereich des Möglichen liegen. Damit nähere ich mich auch dem Erstaunen erweckenden Wirkungsfeld der Homäopathie. Eigentlich sollte das Wort richtiger wie Homöopathie geschrieben werden.

Ein von Luxemburger Patienten bekannter und viel besuchter Homöopath aus Trier, rief mich eines Tages an, mit der Bitte ihm doch einige Exemplare der durch meine Initiative editierten Flora der Heimat von Papa Klein zu schicken. Seine Luxemburger Klienten würden ihn ständig fragen, wie die verschiedenen Pflanzen in Luxemburger Sprache heissen. Genau dieser Rubrik hatte ich vor der Publikation ein besonderes Augenmerk geschenkt. Ich besorgte, was erwünscht war. Das ganz nebenbei geführte Gespräch klärte mich zu meinem Erstaunen auch darüber auf, dass sogar Tiere, besonders Pferde bei spezifischen Krankheiten auf die homöopathischen Produkte positiv ansprechen sollen. Das war für mich absolut neu, denn glaubte ich doch immer dass nur der Mensch Kraft seines Denkvermögen, sich geistig mit den Produkten der Homöopathie auseinander setzen könne, was einen möglichen Einfluss auf die Wirksamkeit der Produkte bewirke. Diese Auslegung muss ich möglicherweise ad acta legen, denn obschon ich vielen Tieren eine hohe Intelligenz zuschreibe, werde ich wohl meine Meinung jetzt revidieren müssen, weil ich vermuten muss, dass Tiere ein absolut dem Menschen ähnliches Denkvermögen haben. Es ist also höchstwahrscheinlich, dass bei der Behandlung von Tieren mit homöopathischen Mitteln nicht rein zufällig Erfolge zu vermerken sind. Die molekularen Feinheiten der verwendeten Produkte in millionenfacher Verdünnung haben anscheinend heilende Eigenschaften oder spielt auch hier der bekannte Placeboeffekt? Diese heilenden Eigenschaften sind aber bisher noch nicht verstanden worden. Ich wollte dann wissen warum man in der Luxemburger Tageszeitung keine Anzeige findet, über die Praxis des Homöopathen in Trier. Die Antwort war erschreckend: „Ich darf keine Anzeige in der Luxemburger Presse aufgeben.“ Der gute Mann liess mich alsdann wissen, aus welchen Gründen das scheitert. Aus deontologischen Gründen kann ich leider die Zusammenhänge hier nicht erläutern. Ich empfinde es aber eine unglaubliche gesellschaftspolitische Diskrepanz, die in unserem sich als demokratisch gebendes Land grassiert. Beschämend für eine ganzeBerufsgemeinschaft, gegen deren Lobby man vergebens Sturm laufen würde. Der moralische, den Heilpraktiker schädigende Aspekt ist äußerst verwerflich und niederschmetternd. Es kann hierzulande ebenfalls möglich sein (wie in Deutschland), dass per Gesetz es dem Homöopathen verboten ist eine Anzeige in der Tageszeitung auf zu geben. Zuerst gibt man diesen Leuten keine Chance ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, dann verbietet man ihnen auch noch, sich öffentlich zu profilieren.Es scheint aber inzwischen Bewegung in diese absolut undemokratische Situation zu kommen. Wenn erst der Beruf als Heilpraktiker anerkannt werden kann, durch entsprechende Fähigkeitsprüfungen, die beweisen, dass diese Fachleute dem Patienten nicht gefährlicher werden können als dies bei manchen Ärzten und oder auch Pharmaherstellern der Fall ist, dann würde dieser Schritt von vielen Kranken begrüsst werden. Einen Schritt scheint man ja schon hierzulande gehen zu wollen, indem die Krankenkassen verschiedene homöopathische Mittel als Heilmittel anerkennen und sich an den Kosten beteiligen. Es bliebe zu wünschen, dass die Heilpraktiker es zustande bringen reproduzierbare Erfolge vorzeigen zu können, was dieser Heilmethode endgültig zur Anerkennung verhelfen würde.

Wir leben augenblicklich in einer Zeit in welcher in erschreckender Weise, viele von den aufgestellten Theorien in Frage gestellt werden. Ganz besonders das Thema „Gesundes Essen“ verbunden mit Diäten. Ich könnte da aus eigener Erfahrung über eine Menge geschriebenen Unfugs berichten doch eine gelebte Episode will ich im Detail hier niederschreiben.

Beim Besuch mit meiner Lebensgefährtin beim Frauenarzt, der ein guter Freund der Familie war, wollte ich wissen bei welchem Arzt ich persönlich am besten aufgehoben sei, um eventuell etwas zu finden gegen meine hohen Fettwerte im Blut. Es sei jedoch vorab bereits erwähnt, dass meine Frau und ich nahezu alle bekannten Gesundheitsformeln ausprobiert haben, vom Müsli bis Schwarzbrot, vom Getreideschrot bis zur berühmtesten Margarine. Die Margarineproduktion hatten wir bereits in der Schule Revue passiert und mir ist bis heute keine zufriedenstellende Erkenntnis gekommen, als nur der Umstand, dass Napoléon seine Chemiker beauftragt hatte, ihm ein Fett zu entwickeln, das seinen Soldaten beim Russland-Feldzug als Brotaufstrich dienen und von Nutzen sein sollte. Ich pflegte zu sagen: „Diesen Feldzug mache ich nicht mehr mit“, nachdem ich von mehreren dieser unappetitlichen Produkte gekostet hatte. Nur über den Weg einer gewaltigen Reklameschlacht wurden in den letzten Jahren viele synthetisch hergestellte Margarinesorten bekannt gemacht und fürwahr es hat sich wissenschaftlich nicht im Geringsten erwiesen, dass damit irgendetwas Positives zu bewirken sei.Hierzu will ich den Beweis antreten.

Ich wusste ganz vertraulich von einem Chemiker, der für die Blutanalysen in einem Spital zuständig war, dass man nach einer längeren Behandlung im Spital, um das Blutbild der Patienten unter ärztlicher Aufsicht zu verändern, man meistens nur einen kaum bemerkenswerten Erfolg erzielen konnte. Um dabei das Gesicht nicht zu verlieren, wurden die Analysen einfach geschönt, damit der lange Aufenthalt im Spital als gerechtfertigt und erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Ich war also bereits breitseitig vorgewarnt.

Mein Kollege riet mir also zu einem Spezialisten, der wirklich hervorragend sein sollte. Ich erhielt ein Rendez-vous und musste in eine Wochen dauernde Warteschlange. Das schien mir ein gutes Vorzeichen zu sein. Als der Tag gekommen war, wurde ich natürlich freundlich empfangen, zeigte meine Analysen und schon begann der Spezialist, die Nase zu rümpfen. „Das sieht nicht gut aus“, meinte er. „Ihr Körpergewicht ist zu hoch, die Fettwerte ebenfalls, und dazu haben sie noch erhöhte Harnsäure. Das führt zu Gicht und allen möglichen Folgeerscheinungen. Ich mache jetzt mit Ihnen einen Test, der wird mir dann zeigen, wie wir vorgehen werden um diesem Problem zu Leibe zu rücken.“ Er erinnerte mich daran dass ein anderer Arzt-Spezialist mich bereits Jahre zuvor gewarnt hatte ich würde in 10 Jahren im Rollstuhl sitzen. Natürlich habe ich in meiner beruflichen Tätigkeit, die Renommee nahezu aller in Luxemburg etablierten Ärzte kennen gelernt, denn die Kassenpatienten konnten immer Erfahrenswerte von sich geben, wenn sie den Kassenzuschuss kassierten.

Er machte, soviel wie ich mich heute noch erinnern kann, eine Zuckerlösung zurecht, die ich mir verinnerlichen musste, und meinte alsdann mit verschiedenen, zeitlich verschobenen Stichproben einen Überblick zu gewinnen, was meinen Blutzucker anbelangt.

Nachdem er die letzten Proben genommen hatte, konnte ich nach Hause gehen, doch er gab mir ein neues Rendez-vous, wozu ich unbedingt meine Gemahlin mitbringen müsse. Er würde mir dann eine ganz auf mich individuell zugeschnittene Diät vorlegen und meiner Frau erläutern, was da alles zu beachten sei.

Als wir beide an dem ominösen Tag vorstellig wurden, herrschte draussen herrlicherSonnenschein und wir wären lieber spazieren gegangen. Der Spezialist sass hinter einem aus massivem Holz hergestellten Pult. Die Vorhänge an den Bürofenstern waren zugezogen. Es kam nicht ein Lichtstrahl von draussen herein. Eine Stehlampe auf dem Pult erhellte seine Papiere und wir konnten sein Gesicht kaum im Halbdunkel ausmachen. Es schien so, als ob wir jetzt eine Geisterstunde erleben würden. Dann teilte er mir das Resultat seiner Analyse mit, die eigentlich keinen Anlass gab zu Beanstandungen. Nur bemerkte er, dass ich der grossen Gefahr ausgesetzt sei, schnellstens zuckerkrank zu werden. Obschon die Werte, die er mir daraufhin vorlegte, keinesfalls in eine solche Richtung zeigten, musste ich mir gefallen lassen, dass er mich seelisch in dieser Richtung massierte.

Dann kam die Geschichte mit der speziellen Diät, was meine Frau mir kochen durfte, was ich essen dürfe,was ich meiden müsse. Meine Frau setzte bereits an, um ihn zu unterbrechen, dass wir diese Stadien bereits ohne Erfolg abgeklopft hätten, doch ich stiess sie mit dem Knie, damit sie noch etwas schweige, denn ich wollte unbedingt wissen mit welcher Leichtigkeit diese Arzt mir etwas vorgaukeln wollte, wobei ich wahrscheinlich bereits mehr praktische Erfahrungen gesammelthatte als er dies je ahnen konnte. Nachdem er mit seiner Weisheit zu Ende gekommen war, wollte er noch wissen ob wir mit all diesen Vorschlägen zu Recht kommen würden. Da konnten wir uns doch nicht mehr zurückhalten und sagten ganz gelassen: “Mein lieber Doktor, das alles was sie uns da vorgeschrieben haben, das praktizieren wir bereits seit Jahren und zwar ohne den geringsten Erfolg. Also kann ihre Theorie nicht stimmen. Da muss doch etwas falsch dran sein, wenn die Praxis andere Resultate aufweist.“

Wütend sprang der Mann hinter dem Pult auf, er hatte wahrscheinlich geglaubt er hätte es mit einem leichtgläubigen Patienten zu tun, der sich bezirzen lässt. Wir zahlten das Spezialisten Honorar, samt Unkosten, für die zeitraubende Zuckeranalyse und verabschiedeten uns freundlich. Ihm kamen keine weiteren Empfehlungen über die Lippen, denn er war wahrscheinlich geschockt und hatte sein (aus meiner Sicht) dürftiges Wissen komplett ausgeschöpft.

Zuhause angekommen rief ich meinen Kollegen an und berichtete ihm, was vorgefallen war. Dass dieser Arzt am helllichten Tag, wo draussen die schönste Sonne vom Himmel blinkte, in einem verdunkelten Raum nahezu unsichtbar hinter seinem Schreibpult sass, knapp erleuchtet von einer Tischleuchte und mir von Diäten erzählte, die man in allen Magazinen finden konnte und die wir bereits längst abgehackt hatten. Er hatte auf uns beide den Eindruck gemacht als ob er sich, wie ein Magier fühle oder sogar lichtscheu sei.

Mein Kollege war keinesfalls erstaunt über diesen Bericht, denn er antwortete mir, dass er sich eigentlich wundere, denn der Arzt sei selber schwer Zucker krank und so würde sein Benehmen immer mehr dahin ausarten, dass er bei jedem Patienten eine sich anbahnende Zuckerkrankheit vermute.

Dieser Spezialist ist bereits seit über 30 Jahre tot. Ich lebe noch immer und bin noch immer dabei die verschiedenen Möglichkeiten zu erproben, wie man an Gewicht verlieren kann. Eine wissenschaftliche Sendung beim Fernsehen räumte beimir alsdann den letzten Hoffnungsschimmer zur Seite, dass man nach irgendeiner festgeschriebenen Methode vorgehen soll. Das Fazit war, dass es bisher keine gesicherte Methode gibt, die man empfehlen kann und dass keine der noch immer hoch gepriesenen Diät-Methoden von Erfolg gekrönt sind. Es scheint sich aber über den Weg des „Glykämischen Index“ ein Lichtfunke am Horizont zu zeigen, denn die seit Kurzem praktizierte Methode meiner Frau hat sie bisher um über 10 kg erleichtert und mich in demselben Zeitraum um 8 kg.Man muss nur Ausdauer zeigen und die scheint belohnt zu werden.

Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü