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Als Musiker habe ich mich versucht.
dieser Zeit ließ sich mein Bruder als Musiker in der Rodinger Harmonie einschreiben. Stolz kam er nach Hause und zeigte seine silbern blinkende Böhmklarinette. Das ist eine sogenannte Jupiterklarinette, die sich besonders eignet für Anfänger und sehr robusten Ansprüchen standhalten kann. Die Klarinette war nicht aus Grenadillholz wie die üblichen Klarinetten. Dies ist eine Artrotes Ebenholz – und so lautet auch der Name verschiedener Nutzhölzer, besonders Holz der westindischen Pflanzen Inga vera, oder Brya eberus, die zum Bau von Blasinstrumenten dienen.Diese Klarinette war dagegen komplett metallisch. Das was eine Seltenheit. er dann meiner Mutter noch erklärte, dass das gleiche Instrument noch einmal zur Verfügung stehe und es eigentlich eine gute Gelegenheit wäre, dass mein Bruder und ich gemeinsam dieses exotisch anmutende Instrument erlernen sollten, war auch mein musikalisches Schicksal schnell besiegelt. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie gut, oder eher schlechtich das Instrument in den Proben beherrschte und wie ich an meinem ersten öffentlichen Konzert teilnahm. Es fand statt in der französischen Grenzortschaft Longwy und zwar auf dem Kiosk in dem herrlichen Park der Ortschaft. Der damalige Dirigent, Herr Bohneberger, kannte meinen Vater sehr gut, weil beide gemeinsam beim Militär waren. Mein Bruder und ich aber viel weniger, hatten angeblich hohes Interesse an diesem Instrument, das uns neben den alltäglichen Pflichten noch viele Etüden und Proben abverlangte, die bald zeigten, dass wir beide keine begabten Musiker waren, besonders aber nicht genug Zeit aufbringen konnten für die unbedingt notwendigen Etüden.Dazu hoffte man, dass ich, obschon 4 Jahre jünger als mein Bruder, mit seinem Fortschritt mithalten konnte. Das einzige, was mir Vorteile verschaffte war, dass ich bereits schnell Noten lesen konnte und fleißig die immer wieder zurückkehrende Solfeggien -