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Astronomie, Astrologie, Horrorskopie und Esoterik
Für die breite Masse sind dies Bezeichnungen, die man bereits irgendwo einmal gehört oder gelesen hat, von denen man aber sehr wenig Genaues weiss, eben weil nichts, aber auch gar nichts darüber in der Schule gesprochen, geschweige gelehrt wurde. Die Horoskopie wurde schnell von mir als Horrorskopie bezeichnet, weil es mir bei meiner Lektüre betreffend die Astronomie sofort auffiel, dass die in den Horoskopen gebrauchten Sternbilder keinesfalls als zusammengehörige Elemente am Abendhimmel zu beobachten sind. Die einzelnen Sterne aus welchen diese Bilder zusammengestellt sind, liegen unermesslich weit auseinander und nicht wie auf eine Wand gemalt, werden also nur in der menschlichen Vorstellung als plastisches Bild gesehen. Sie standen übrigens vor etwa 4000 Jahren, also zur Lebenszeit von Nebukadnezar in dieser Formation. Seine Astronomen haben die Konstellation der Gestirne mit den heute bekannten Sternzeichen -
In diese Kategorie fällt die Astrologie, die meines Wissens ebenfalls nur durch die Leichtgläubigkeit vieler Erdenbewohner einen so ungeheuren Aufschwung erlebt hat. Nostradamus, der Seher aus dem 16. Jahrhundert war natürlich ein weiteres Kapitel auf meiner Durchforstung des menschlichen Gedankenurwaldes. Ich las seine Gesänge in verschiedenen Versionen. Ich las verschiedene Interpretationen. Deutsche, Französische und immer wieder stiess ich auf merkwürdige Widersprüche.Einer von diesen ist wahrhaftig sehr bedeutend und relevant. Es wird in den letzten Seiten bemerkt, dass jeder der sich anmasst, vorzeitig die okkulten Gesänge zu deuten, bei seinen Nachforschungen sterben müsse. Nun sei hier darauf hingewiesen, dass alle Schreiber und Deuter die je ein Buch über Nostradamus und seine Gesänge geschrieben haben, trotz allem überlebt haben müssen, sonst wären die vielen Bücher über dieses Thema, die bisher erschienen sind, niemals fertiggestellt worden. Diese mit Geheimnis umwobenenProphezeiungen werden auch heute noch gedeutet. Es fallen auch heute noch Menschen massenweise auf deren Eigenart, die menschlichen Schwächen zu nutzen, herein. Viele Leute scheinen unbelehrbar zu sein, denn meistens, wenn Saure-
Auf jeden Fall sind Hoax -
Es gibt im Deutschen noch die Bezeichnung: „Einem einen Bären aufbinden“ doch die luxemburgische Redewendung: „Engem eng kreckelen“ finde ich absolut deftig und dieses Wort scheint keinen Ursprung in den Sprachen der Nachbarländer zu haben.Die Bezeichnung „kreckelen“ klingt so elektrisierend, so als ob dabei die Funken im Gehirn sprühten.
Hier findet man vielleicht ein gutes Beispiel, was mich auch an den Sprachwissenschaften interessiert. Die Etymologie der Wörter hat mich seit meiner Kindheit beschäftigt und heute schaue ich mir fast jeden Tag eine Veröffentlichung an, die ganz oben auf meiner, noch immer umfangreichen, Wunschliste steht. Deutsches Wörterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm. Ein Reprint der Originalausgabe, aus dem Jahre 1999 in 33 Bänden. Die Originalausgabe ist mir unerschwinglich, weil sie 4990 € kostet. Der Reprint ist aber absolut preiswert mit 499 €.Vielleicht kann ich mich überwinden? Vielleicht lässt sich ein Spender finden? Vielleicht kommt ein Politiker auf die schnorrige Idee, ausnahmsweise den Vatertag 10 Mal nacheinander festzulegen.
Hätte ich genügend Zeit, so würde ich mir einmal alle Luxemburger Wörter vornehmen, die wahrscheinlich in der angelsächsischen Sprache ihren Ursprung haben, wie zum Beispiel das Luxemburger Wort für eine „Krücke“. Sie heißt in der Luxemburger Sprache „Krätsch“ und im englischen phonetisch nahezu identisch, nämlich „crutch“.Es liegt auf der Hand, dass die Luxemburger Sprache wohl ihren Ursprung im Moselfränkischen hat, doch im Laufe der Weltgeschichte sind nahezu alle Kriege in Europa über unser Land hinweg gezogen und hierzulande wurden ständig fremde Sprachen gesprochen. Viele einheimische Wörter haben ihren Ursprung, sei es im Spanischen, Französischen, Englischen, Schwedischen und stammen sogar aus manchen ehemaligen Ostblockländer, denen man bald eine neue Sammelbezeichnung zulegen muss, wie etwa die OST – EU -
Ein Beispiel nur sind unterirdischen Gänge, unsere Luxemburger „Kasematten“, die den Sandstein unter der Stadt Luxemburger wie die Löcher im Schweizer Käse durchqueren. Man sagt die Bezeichnung komme von „casa mates“, was so viel wie „versteckte Löcher“ bedeuten soll und dem spanischen Sprachgut entnommen wurde.
Eigenartig sind auch die merkwürdigen Sonderdialekte, die im Luxemburger Land gesprochen werden. So tönen mir noch die markigen Worte einer guten Freundin aus Lieler in den Ohren: „Jank mer ewé du âle Jeck“. Am meisten erinnert an das Englische der allabendliche Gute Nacht Gruss: „gudd Neit“, was auffallend identisch ist wie „Good night“.
Nun bin ich aber gewaltig von den mir selber gesetzten Marksteinen in der Rubriküberschrift abgekommen. Ich wollte eigentlich noch ein wenig auf die Esoterik eingehen, die zurzeit in der heute publizierten Literatur Hochkonjunktur zu haben scheint. Ich habe bisher immer wieder gezweifelt und gezögert mir eine definitive Meinung zu bilden. Viele hervorragende Ereignisse aber zwingen mich meine Meinung der Esoterik gegenüber zu überdenken, das heißt sie besser zu nuancieren.