Bescheidener Rückblick


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Vereinigung AAT

Gründung der Vereinigung AAT, (Amis des Aquario- et Terrariophiles) weil ich bereits früh einen fahrbaren Untersatz besaß, der mir erlaubte bei meiner ersten Begegnung mit den hierzulande tätigen Naturschützern fest zu stellen, dass national gesehen, insgesamt das Leben im Feuchtbiotop, sehr schwach vom Naturschutz abgedeckt war. Das betraf besonders die Amphibien, die Wasserpflanzen, sowie die unverzeihliche Vernachlässigung der Biotopvernetzung. Der ehemals leichte Wechsel von einem Feuchtgebiet zu einem anderen wurde nahezu komplett unterbunden, was sich katastrophal auf eine ideale Vermehrungsmöglichkeit auswirkte. Das sichere Sterben der Bewohner unserer Feuchtbiotope hätte durch fehlenden Genenaustausch seinen Lauf genommen, denn durch Trockenlegung waren bis dato 70 % aller Feuchtgebiete in Luxemburg bereits verschwunden. Sie fehlten im natürlichen Haushalt der Mikrofauna, der Vogelwelt sowie auch der Fauna und Flora insgesamt als Bade- und Trink und Reproduktionsmöglichkeiten. Die verantwortlichen Personen dieses, durch mangelnde Kenntnis, ausgelösten Frevels an der einheimischen Natur, wurden nie an den Pranger gestellt. Im Gegensatz dazu versuchte man unsere (AAT - im Laufe der Aktivitäten verdeutscht zu AAT - Garten- und Teichfreunde Luxemburgs) allgemein hoch geschätzte Aktivitäten zu stören, sogar von offizieller Seite her zu unterbinden.

Durch persönliche und unterschiedliche Führungsansprüche ging bereits bei der Gründung einer dringend notwendig gewordenen Naturschutz Dachorganisation der Spaltpilz um. Während NATURA alle bisher aktive Gesellschaften, die sich dem Naturschutz gewidmet hatten unter seine Fittische nahm, entschloss sich der "MECO" (Mouvement Ecologique) zum Alleingang.

Eine geharnischte Replik meinerseits (im HF - Heckefräsch - veröffentlicht) auf einen allein an die AAT adressierten Störversuch, blieb dem Urheber eines amtlichen Mahnbriefes (und seiner Familie??) wohl als ungewohnt gepfefferte Klöße in der Kehle stecken. Sogar entfernte man die wohlverdiente Naturaplakette am eigenen Hauseingang und zeigte der NATURA und unserer Vereinigung die kalte Schulter. Man wollte nichts mehr mit den Idealisten zu tun haben. Zu dem eher trügerisch-offenen Bekenntnis zum realen Naturschutz, offenbarte sich gleichzeitig ein hochnäsiger Wurm. Ich habe lange daran gezweifelt ob der uns von öffentlicher Seite zugegangene Brief, wirklich aus einer reellen und motivierten Beanstandung heraus geschrieben worden war. Der Verdacht dass die AAT (durch den landesweiten Erfolg) möglicherweise eine "Gefahr" für eine bestimmte Gesellschaft werden könnte, wurde im Laufe unserer weiteren Aktivitäten immer mehr bestätigt. Wer meine Memoiren weiter liest wird sich bei manchen unerwarteten Ereignissen an die hiesige Passage im Text erinnern können. Ich bin heute überzeugt, dass der Mahnbrief an die AAT durch eine, wie es sich herausstellte, nicht endende Intrige zustande kam. (Vollständige Texte im Heckefräsch 1995). So kann man sich erklären warum meine Zuneigung und Kontakte zu bestimmten Strömungen hierzulande auf niedrigstem Niveau blieb. Als aufstrebende Außenseiter ließ man uns im Stich. Nur wenn es in gleichgesinnten Vereinigungen an Hilfskräften ermangelte, dann bat man uns um Hilfe. Eine ideale Zusammenarbeit, die mir persönlich immer vorschwebte, schien unmöglich. Das ärgerte mich am meisten, wenn wir eine Konferenz oder einen lehrreichen Vortrag im Haus vun der Natur abhielten, waren äußerst selten Vertreter anderer Vereinigungen zu Gast. Ein Zusammengehörigkeitsgefühl wurde vermisst.


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