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Geomanie
Ein Geomant bestimmte jede Aktivität bei einem Neubau, wobei die Einflüsse der Natur möglichst günstig und sorgfältig genutzt wurden. Jedes Dorf war aus diesem Grund so angelegt, dass die Häuser einer Reihe alle gleich hoch waren und die vorderen nie die hinteren überragten. Geomanten waren nicht selten wochenlang beschäftigt (und das gilt heute auch noch! Eine Glück bringende Grab- oder Baustelle ausfindig zu machen. Pagoden wurden häufig an Stellen errichtet an denen des Feng-shui schwach war. Wo ein großer Strom an einer Stadt vorbeifloss bestand die Gefahr, dass die guten Einflüsse und Kräfte mit dem Fluss abzogen (ausgespült würden) Stand aber in der Flussrichtung ein Berg, so konnte dieser die Einflüsse aufhalten oder sogar verbessern. Fehlte er, so baute man an dieser Stelle eine Pagode und ersetzte durch Kunst, wo die Natur selbst zur Harmonie der Mitte keinen Beitrag leisten konnte. Noch heute sieht man meist unterhalb der Stadt, gegenüber einer Flussbiegung Pagoden.
T’ai hu = ausgewaschener Steinblock in China, der als wertvollster Gartenschmuck angesehen wird.