Brief an die
Redaktion
Überlegungen
betreffend das Referendum, nicht nur das britische.
In der
Philosophie ist bekannt und kommt auch in der Zeichensprache zum Ausdruck, dass
Ying und Yang, sich normalerweise die Waage halten.
Geht man
davon aus, dass diese Erkenntnis, die in der Welt um uns herum ständig eine
Anwendung findet, dann versteht jeder die Gegensätze warm-kalt, hell-dunkel,
gut-böse, richtig-falsch. Man kann behaupten, man habe es mit einem Naturgesetz
zu tun.
Dieses eigenartige
Gesetz sollte man unbedingt bei jedem Referendum in Betracht ziehen. Es ist
durchaus logisch, dass bei der Abstimmung in Grossbritannien, nahezu dieses Ying
Yang - Gleichgewicht erreicht wurde. Die leicht stärkere Hälfte stimmte für den
Brexit, die andere Hälfte dagegen.
Warum
überwiegen bei dem englischen Referendum die Gegenstimmen? Das benötigt, meines
Erachtens, einer aber durchaus rein psychologischen Erklärung. Ich glaube dass man
ohne grössere Umfragen Analyse, dieses Resultat hätte voraussagen können, und
dass dies normalerweise bei jedem Referendum der Fall sein kann.
Jeder
Mensch hat einen eigenen Willen. Es steht ihm, aus demokratischen Gründen, absolut
frei Nein oder Ja zu sagen, doch wird er sich von seiner Veranlagung her, wenn
er ohne gründliche Überlegungen, und aus einem jedem Wesen inne wohnenden
Egoismus heraus, zu entscheiden hat, viel eher zu einem Nein entschliesst.
Dabei kommt nämlich die Selbstachtung des sich schwächer Fühlenden, ins Spiel.
Neinsager befriedigen sich dabei selbst, weil sie durch diese Aussage sich viel
stärker in die Entscheidung einbezogen fühlen, als wenn sie Ja sagen. Jasager dagegen
vertrauen mit ihrem Votum den, ihrer Meinung nach, zuständigen Fachleuten. Sie
haben gewiss etwas mehr Überlegungen angestellt. Dieses Phänomen wirkt
wahrscheinlich sehr stark bei gleichgewichtigen Entscheidungsfindungen,
besonders im privaten Leben. Wer kennt nicht diese unglückliche Eigenart, des
Neinsagers, die zu den bekannten Zerwürfnissen in einer Ehe führen.
„Ja“ Sager
sind dagegen diejenigen, die eher intellektueller, abwägender, eingestuft werden können. Sie stimmen zu! Da
also bei einem Referendum in der Regel, durchwegs die Nein und Ja-Sager sich
die Waage halten und dabei gegenseitig zu Antagonisten werden, ist es ratsam,
dass bei einem Referendum wenigstens eine Mehrheit von mindestens 60% notwendig
ist. Ich glaube daher, dass man in England versäumt hatte, die Notwendigkeit
eines solchen vorgegebenen Quorums in Betracht zu ziehen. Das peinliche und nahezu
Pattresultat unterstreicht meine Überlegungen. Es wäre eine Ursache, und gäbe
den Politiker die Möglichkeit, eine schwerwiegende Unterlassung einzugestehen.
Henri
Regenwetter
Rondpoint Biff
Die Unwetter der letzten Wochen haben erneut gezeigt, dass die Unterführung am Rondpoint Biff, zwischen Petingen und Bascharage, den Abläufen in der Natur und dem dort ankommenden Verkehr, keinesfalls angemessen ist. Genau dort fließen 2 Bäche zusammen. Die Korn, die immer wieder Überschwemmungen im Gepäck hat und die Mierbaach, welche durch die noch zum Teil unbewohnte, sehr flache Landschaft, nördlich von Bascharage fließt und ebenfalls enorme Wassermassen führen kann, wie dies ein großes Feuchtgebiet in dieser Niederung belegt.
Was bei diesem Konzept nicht beachtet wurde ist, dass der tiefste Punkt der Unterführung, unter dem normalen Fließpegel der beiden Bäche und des Feuchtgebietes liegt und somit bei schweren Gewittern, sofort unter Wasser steht. Warum die eingebauten Pumpen ihren Dienst versagen, ist ein gute Frage. Jedenfalls fließt das abgepumpte Wasser ebenso schnell von da zurück, ganz gleich wohin man es pumpt. Eine ähnliche Situation befindet sich bei Monnerich, wo bereits ein Menschenopfer zu beklagen war, weil die einströmenden Wassermassen ein Entkommen verhinderten.
Öfters schon, wie auch dieses Mal, befand ich mich im Stau, der durch das Schließen der Unterführung entsteht, wobei ich auf der kurzen Strecke (2,5 km) des Zubringers von Zolver aus, genau eine Stunde im Stop and Go stotterte.
Ich befand mich des Weiteren zwar in der richtigen Spur, doch fuhren viele Wagen auf der linken Überholspur vorbei, was zur Überzeugung führte, dass beim Einfädeln, das Prinzip des Reißverschlusses nicht beachtet wird. Sogar wurde ich von unzähligen Wagen überholt, die an meiner rechten Hand, über die Standspur vorbeifuhren. Es herrschte Chaos!
Zur partiellen Abhilfe dieses Gefahrenpunktes, und zur allgemeinen Verbesserung an diesem Knoten, wird wohl eine wesentliche Entlastung möglich, wenn die Ausfahrten von Zolver nach Bascharage, von Bascharage nach Rodange, von Rodange nach Petingen und von Petingen nach Zolver nicht mehr in den Rondpoint einmünden, sondern separat abbiegen. Noch sind diese Umänderungen möglich. Sogar eine ebenerdige Lösung wäre dabei realisierbar und man könnte die Unterführung für den einzig noch möglichen Wildwechsel nutzen, welcher hier verschlossen wurde.
Es gibt landesweit ähnliche Situationen, wo man dieselben Überlegungen anstellen sollte.
Henri Regenwetter, publiziert am 17.06.2016
Immigranten
ohne Recht auf Arbeit
Ist es noch länger zu verantworten, sich an bestehende Gesetze zu halten und den Immigranten nicht zu erlauben, einer womöglich „vom Staat organisierten“ Teilzeitarbeit nachzugehen? Die offen liegenden Nachteile überwiegen gewaltig. Man könnte einen Teil dieser Leute, wie zur Zeit der DAC (Division Anticrise – 1982 waren dort 3 800 Leute beschäftigt), mit außergewöhnlichen, aber immerhin sinnvollen Arbeiten beschäftigen, welche aus Mangel an einheimischen Arbeitskräften nicht verrichtet werden. Dazu versuchen manche dieser zu „Nichtsnutzen“ erniedrigten Menschen, über unanständige Wege an Geld zu kommen. Dies könnte auch ein geeigneter Beitrag sein zur möglichen Integration. Möglicherweise wäre es ebenfalls ein probates Mittel, einem Teil des Drogenhandels entgegen wirken zu können. Das sind Konsequenzen, die man aus dem aktuellen Verhalten unserer Politiker schließen kann. Demzufolge könnte man ihnen ankreiden, sie wären nicht nur Schuld an der unbarmherzig andauernden Misere dieser Immigranten, sondern auch ungewollt Anreger für negative Verhaltensmuster dieser Volksgruppen, wenn sie mit guten Absichten einwandern und einer geregelten Beschäftigung nachgehen wollen.
Henri Regenwetter
Luxemburger Wort vom Samstag, 6. Februar 2016, Seite 16 (32 Views)