29. Juli 2012

80

Joerfeier

Vum Henri Regenwetter

Mat enger Busrees an t’Lorraine

An engem Pläseieriessen an der

Auberge de la Forêt zu Lettenbach.

Duerno

Visite vun der Kirch zu Marmoutier

An dem Plan incliné vun Arzviller.

+++

Vun all sengen Inviteeen hun des Leit sech könne frei machen.

Zeimet Vicky

Haan Amélie

Regenwetter Léonie

Regenwetter Henri

Zeimet Josy

Richter Monique

Richter Roger

Edinger Colette

Regenwetter Monique

Schmid Martin

Reinig Steve

Reinig Philippe

Reinig Martine

Regenwetter Mike

 

 

 

 

Et konnten net derbei sin:

 

 

Regenwetter Marie-Paule,

Regenwetter Francine,

Regenwetter Claudine,

 Regenwetter Josy,

Regenwetter Martine,

Regenwetter  Manuel,

 Regenwetter Loris,

Regenwetter Linda,

Regenwetter Laura,

Jungels Roland,

Jungels Marise,

Reinig fernand

Reinig Gregory,

Regenwetter Xinyuan,

Regenwetter Lyle,

Regenwetter Jake,

Schmid Marlis,

Schmid Carlo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Itinéraire

 

Zolver

Esch-sur-Alzette

Bettembourg

Thionville

Metz

Château Salins

AbreschvillerLettenbach

Dabo

Marmoutier

Plan incliné d’Arzviller

Lutzelbourg

Phalsbourg

Sarregemuines

Sarrebrücken

Bettembourg

Zolver

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller

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Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller

Das Schiffshebewerk Saint-Louis/Arzviller (französisch Plan incliné de Saint-Louis/Arzviller) ist Teil des Rhein-Marne-Kanals. Es ist seit 1969 in Betrieb und ersetzt mit einem Höhenunterschied von 44,55 m siebzehn vormalige Schleusen zwischen Saint-Louis/Arzviller

 in Lothringen und dem Tal der Zorn.

Inhaltsverzeichnis

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Technik [Bearbeiten]

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/05/Planincline-schema.JPG/220px-Planincline-schema.JPG

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Schematische Darstellung des Schiffshebewerks Saint-Louis/Arzviller

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Schrägaufzug des Schiffshebewerks

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Oben befindliche Maschinenhalle mit Umlenkrollen für die zwei Mehrfach-Zugseile: Zahnkranz für den Antrieb an je einer Seite, zwei Bremsbacken an je beiden Seiten.

Die Anlage ist ein Schiffshebewerk mit Nassförderung; Kern ist ein auf Rollen gelagerter Trog, der durch Seile gehalten wird und sich mit zwei Gegengewichten im Gleichgewicht befindet. Der Trog ist 41,50 m lang und 5,50 m breit. Die Wassertiefe beträgt 3,20 m; der mit Wasser gefüllte Trog wiegt etwa 900 Tonnen. Er wird durch elektrisch angetriebene Winden auf einer schiefen Ebene mit einem Gefälle von 41 % senkrecht zu seiner größten Ausdehnung bewegt. Die schiefe Ebene verbindet den bergseitigen Kanal, der aus Richtung Nancy kommt, mit dem talseitigen Kanal, der weiter in Richtung Strasbourg führt.

Bei der Talfahrt wird der Trog mit soviel Wasser gefüllt, dass sein Gewicht etwas größer ist als das der Gegengewichte. Für die Bergfahrt lässt man umgekehrt etwas Wasser in den talseitigen Kanal abfließen, so dass der Trog etwas leichter ist als die Gegengewichte. Für den Antrieb des Troges reichen daher zwei Elektromotoren mit Leistungen von je 120 PS aus, die als Ward-Leonard-Umformer geschaltet sind. Die Beschleunigung beim Anfahren und Abbremsen beträgt 0,02 m/s2 und die Maximalgeschwindigkeit 0,60 m/s.

Wenn der Trog an der Tal- oder Bergstation eintrifft, wird zunächst der Zwischenraum zwischen dem Trog und dem Kanal durch einen beweglichen Dichtungsrahmen geschlossen. Anschließend werden das Trog- und das Kanaltor angehoben und somit den Schiffen die Ein- und Ausfahrt ermöglicht. Vor der Abfahrt werden die beiden Tore wieder abgesenkt und der Zwischenraum wird durch Öffnen eines Schiebers geleert. Danach wird der Dichtungsrahmen wieder abgehoben und der Trog kann losfahren.

Die Zeit von der bergseitigen Einfahrt bis zur talseitigen Ausfahrt beträgt etwa 25 Minuten, von denen 4 Minuten auf die Fahrt des Troges entfallen. Das Hebewerk ist in der Lage, zirka 40 Frachtschiffe pro Tag und Richtung zu schleusen.

Außer diesem Schiffshebewerk sind weltweit nur noch zwei ähnliche Konstruktionen mit Schrägaufzug in Betrieb.[1] Jenes im belgischen Ronquières (Schiffshebewerk Ronquières) am Kanal Charleroi-Brüssel funktioniert nach dem gleichen Prinzip, nur sind die Tröge in Längsbauweise angelegt, während das Hebewerk von St. Louis-Arzviller den Trog quer zur Schiffsfahrtrichtung hochzieht. Das Schiffshebewerk im russischen Krasnojarsk am Jenissei beim Krasnojarsker Stausee kann man als überdimensionierte Zahnradbahn bezeichnen.

Bau [Bearbeiten]

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/1b/Plan-inclin%C3%A9-Arzviller.JPG/220px-Plan-inclin%C3%A9-Arzviller.JPG

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Lageplan des Schiffshebewerks Saint-Louis/Arzviller

Der 1853 eröffnete Rhein-Marne-Kanal hatte den Höhenunterschied zwischen der Scheitelhaltung in den Vogesen und dem Zorntal entlang des Teigelbachtals mit einer Schleusentreppe von 17 Schleusen auf einer Länge von 4 km überwunden. Wegen der engen Krümmungsradien und der kurzen Stauhaltungen des Kanals in diesem Bereich war die Schleusentreppe von Arzviller ein gefürchteter Engpass für die Schifffahrt. Ein Ausbau des Kanals in diesem Bereich wurde durch die Enge des Tals und bestehende Viadukte der Eisenbahnlinie Paris-Strasbourg erschwert.

1962 wurde daher ein Wettbewerb ausgeschrieben mit der Bedingung, dass in den Lösungsvorschlägen die Schleusentreppe durch ein einziges Bauwerk ersetzt werden sollte. Der schließlich realisierte Entwurf musste sich gegen 39 andere Vorschläge durchsetzen, die von neun verschiedenen Anbietern erstellt worden waren.

Die Bauphase dauerte von 1964 bis 1969 und umfasste neben dem Bau des eigentlichen Schiffshebewerks auch die Kanalanschlüsse an den bestehenden Kanal. Bergseitig wurde hierzu ein 3,3 km langer Kanal in Hanglage gebaut, der die Scheitelhaltung verlängert; talseitig genügte ein neues Teilstück von 1 km Länge in der Talsohle des Zorntales. Das Hebewerk wurde so ausgelegt, dass es später noch für einen Tandembetrieb um einen Trog erweiterbar wäre. Für ein Schiffshebewerk mit Querförderung gab es damals keine modernen Vorgänger, so dass das gesamte Projekt auch experimentellen Charakter hatte. Am 27. Januar 1969 wurde das Schiffshebewerk für den Verkehr freigegeben und die Fahrtzeit auf der Strecke Strasbourg-Nancy damit um einen Tag verkürzt.

Wirtschaftliche Aspekte [Bearbeiten]

Zur Zeit des Baus wurde das Schiffshebewerk als wichtiger technischer Fortschritt angesehen, der den Handel wesentlich erleichtern sollte. Die Personaleinsparung von zwei Betriebsingenieuren gegenüber 17 Schleusenwärtern sollte die Betriebskosten des Hebewerks decken. Schon bald danach wurde aber der Gütertransport auf Straße und Schiene so viel preisgünstiger, dass der Güterverkehr auf dem Rhein-Marne-Kanal unrentabel wurde. Der zweite Trog wurde daher nie gebaut. Heute wird das Abstiegsbauwerk hauptsächlich von Freizeitschiffern genutzt. Allerdings erzielt das Schiffshebewerk erhebliche Einnahmen aus dem Tourismus, indem Führungen und Schiffsrundfahrten angeboten werden.

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Kloster Marmoutier (Elsass)

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Westfassade der Kirche und Hauptstraße des Dorfes

Das Kloster Marmoutier (lat. Mauri Monasterium; deutsch Maursmünster) ist ein ehemaliges Benediktinerkloster im Ort Marmoutier im Département Bas-Rhin, Region Elsass.

Inhaltsverzeichnis

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Geschichte [Bearbeiten]

Das Kloster wurde um 590, nach anderen Quellen 659 wohl vom hl. Leobard (Liebhard) († um 680 in Maursmünster), einem Schüler des hl. Columban gegründet und nach der oberitalienischen Stadt Aquileia genannt. Maursmünster wird zu den merowingischen Klöstern gerechnet und war eine Reichsabtei. 728 reformierte der hl. Pirmin als Abt mehrere elsässische Klöster columbanischer Prägung im Sinne der Benediktregel, darunter auch Maursmünster. Abt wurde Maurus, nach dem das Kloster bald benannt wurde. Maurus gilt daher auch oftmals als der eigentliche Gründer dieses Kloster.

Zusammen mit der Abtei Neuweiler bildete Maursmünster eine zu Metz gehörige Halbinsel inmitten des seit dem 8. Jahrhundert formierten Straßburger Bistums.

Kaiser Ludwig der Fromme machte um 814 aus der pirminisch geprägten Abtei dann eine benediktinische Modellabtei im Elsass, wo er Benedikt von Aniane († 821) zum Abt machte.

Auf das Jahr 828 wird ein Urbar (Güterverzeichnis) des Klosters Maursmünster datiert.

Am 1. März 1096 weihte Papst Urban II. die neue Klosterkirche ein.

Im 12. Jahrhundert wurde auch die Burg Groß-Geroldseck zum Schutz der Abtei errichtet.

Die Forstordnung des Klosters von 1144 mit der Anweisung, nicht mehr Holz zu schlagen, als nachwächst, wird gemeinhin als erste Formulierung eines Nachhaltigkeitsansatzes angesehen.

Das Kloster wurde im deutschen Bauernkrieg (1525) von den Protestanten geplündert und in Teilen zerstört, eine Brandschatzung konnte allerdings Anton von Lothringen mit seinen Truppen im letzten Moment verhindern.

Auch durch den dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster in Mitleidenschaft gezogen, allerdings blieb die Abteikirche ohne größere Schäden.

Klosterkirche [Bearbeiten]

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Blick auf den Chor

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Blick auf die Westempore

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Orgel in der Abteikirche

Im Untergeschoss der Kirche sind die Fundamente des vorkarolingischen Kirchenbaus freigelegt.

Von der staufischen Architektur der Stiftskirche ist heute noch die Westfassade (um 1140/50), die Vorhalle und die Türme aus dem 11. und 12. Jahrhundert vorhanden. Die Fassade wird von drei Giebeln gekrönt und ist von zwei Achtecktürmen flankiert. Dazwischen erhebt sich ein viereckiger, 36 m hoher Hauptturm. Obwohl der Bau nur 20 m breit ist, macht er einen mächtigen Eindruck. Die Front mit ihrem reichen Figurenschmuck, aber auch der Säulen- und Bogenschmuck der Vorhalle zeugen von der romanischen Bildhauerkunst. Daher gilt diese romanische Abteikirche auch als eine der schönsten des Elsass überhaupt. Das hinter dem Westwerk liegende Langhaus der Kirche wurde zwischen 1225 und 1301 in gotischen Formen neu erbaut. 1761–1769 wurde der Mönchschor im gotischen Stil wieder errichtet und mit einem bemerkenswerten Chorgestühl ausgestattet. Die 1788 geplante Ersetzung des romanischen Westwerks durch einen barocken Neubau verhinderte der Ausbruch der französischen Revolution und die Aufhebung des Klosters.

An Ausstattungsstücken ist vor allem die Orgel aus der Werkstatt des Straßburger Orgelbauers Andreas Silbermann bemerkenswert. Das Instrument wurde in den Jahren 1707-1710 erbaut. Im Laufe der Zeit wurde das Instrument ergänzt und mehrfach repariert. 1955 wurde das Instrument durch die Orgelbauer Alfred Kern und Ernst Mühleisen umfassend restauriert.[1]

I Grand Orgue C–c3


1.

Bourdon

16'

2.

Montre

8'

3.

Bourdon

8'

4.

Prestant

4'

5.

Nazard

22/3'

6.

Doublette

2'

7.

Tierce

13/5'

8.

Cornet V

8'

9.

Fourniture III

10.

Cymbale III

11.

Trompette

8'

12.

Clairon

4'

13.

Voix humaine

8'

II Positif de Dos C–c3


14.

Bourdon

8'

15.

Prestant

4'

16.

Nazard

22/3'

17.

Doublette

2'

18.

Tierce

13/5'

19.

Fourniture III

20.

Cromorne

8'

III Echo C–c3


21.

Bourdon

8'

22.

Prestant

4'

23.

Cornet III

Pedale C-d1


24.

Flûte

16'

25.

Flûte

8'

26.

Flûte

4'

27.

Bombarde

16'

28.

Trompette

8'

Literatur [Bearbeiten]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lothringen

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Lothringen

Flagge der Region Lothringen

Wappen der Region Lothringen

Lage der Region Lothringen in Frankreich

Basisdaten

Verwaltungssitz

Metz

Präsident des Regionalrats

Jean-Pierre Masseret PS

Bevölkerung

– gesamt 1. Januar 2009
Dichte

2.350.112 Einwohner
99,8 Einwohner / km²

Fläche

– gesamt
– Anteil an
Frankreich:

23.547 km²
3,7 %

Départements

4

Arrondissements

19

Kantone

157

Gemeinden

2.337

ISO 3166-2-Code

FR-M

Lothringen (französisch Lorraine [lɔˈʀɛn]) ist eine Region im Nordosten Frankreichs. Sie besteht aus den Départements Meurthe-et-Moselle, Meuse, Moselle und Vosges. Lothringen hat eine Fläche von 23.547 km² und 2.350.112 Einwohner (Stand 1. Januar 2009). Hauptstadt der Region ist Metz. Der Name der Region bezieht sich auf das historische Herzogtum Lothringen.

Inhaltsverzeichnis

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Geographie [Bearbeiten]

Die Region Lothringen liegt im Nordosten Frankreichs an den Oberläufen von Maas (frz. Meuse), Mosel (Moselle), Saar (Sarre) und Saône. Sie bildet den östlichen Ausläufer des Pariser Beckens. Die Ostgrenze wird von den Vogesen gebildet. Der höchste Punkt ist der Hohneck mit 1364 Metern Höhe.

Lothringen grenzt im Norden an die belgische Provinz Luxemburg, das Großherzogtum Luxemburg sowie die deutschen Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz. Mit diesen angrenzenden Gebieten bildet Lothringen eine europäische Großregion sowie rund um das Dreiländereck die Europaregion Saar-Lor-Lux. Im Osten grenzt Lothringen an das Elsass und im Süden an die Franche-Comté. Westlich schließt die Region Champagne-Ardenne an.

Lothringen ist die einzige französische Region, die an drei andere Staaten grenzt: Belgien, Luxemburg und Deutschland.

Die Mosel bei Pont-à-Mousson

Die Vogesen (bei Saint-Dié-des-Vosges)

Blick vom Hügel von Montsec (Regionaler Naturpark Lothringen)

Wappen [Bearbeiten]

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/54/Herzog_von_Lothringen-Scheibler8ps.jpg/220px-Herzog_von_Lothringen-Scheibler8ps.jpg

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Wappen des Herzogtums Lothringen

Das lothringische Wappen zeigt in Gold einen roten Schrägrechtsbalken, der mit drei silbernen Alérion (gestümmelten Adlern) belegt ist. Es geht auf das Wappen des mittelalterlichen Herzogtums Lothringen zurück. Der Schrägbalken mit den Adlern tritt um das Jahr 1195 in den Siegeln Herzog Simons II. auf. Die Adlerstümmelung kam erst im 15. Jahrhundert hinzu.

Lothringer Kreuz [Bearbeiten]

Das Lothringer Kreuz (Croix de Lorraine) war das Zeichen des jüngeren Hauses Anjou, das von 1431 bis 1473 in Lothringen herrschte. Bekannt wurde es vor allem als Symbol des freien Frankreich und der französischen Exil-Regierung unter Charles de Gaulle sowie ihrer militärischen Verbände. 1972 wurde das Lothringer Kreuz als Motiv für die Gedenkstätte für Charles de Gaulle in Colombey-les-Deux-Églises (Haute-Marne) gewählt.

Lothringer Kreuz

Flagge der Forces françaises libres im 2. Weltkrieg

Lothringer Kreuz als Monument für de Gaulle in Colombey-les-Deux-Églises

Geschichte [Bearbeiten]

Römische Provinz Belgica (1. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.) [Bearbeiten]

Das überwiegend von keltischen Stämmen besiedelte Gebiet um die Mosel wurde in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar im Gallischen Krieg erobert und später Teil der römischen Provinz Gallia Belgica. In der Spätantike wurde bei der Verwaltungsreform Kaiser Diokletians im Jahr 395 n. Chr. die Gallia Belgica neugegliedert in die Provinzen Belgica I im Süden und Belgica II im Norden. Die Belgica I (Belgica Prima) entsprach bereits ungefähr dem Gebiet der heutigen Region Lothringen, umfasste zusätzlich aber auch einen Teil des unteren Mosellaufs mit der bedeutenden Metropole Augusta Treverorum (das römische Trier). Wichtige lothringische Städte wie Metz (Divodurum) oder Verdun (Virodunum) haben ihren Ursprung in römischer Zeit. Das Gebiet war von der galloromanischen Kultur geprägt, moselromanische Sprachinseln überlebten sogar die Völkerwanderungszeit bis zum Beginn des Hochmittelalters. Zugleich lebten aber auch germanische Siedler in der Provinz, viele davon Laeten im römischen Militärdienst. In der Übergangszeit von der Spätantike zum Frühmittelalter wurde das Gebiet ein Teil des Fränkischen Reichs.

Die spätantike Provinz Belgica I

Reste eines römischen Aquädukts in Jouy-aux-Arches

Lotharingien und Herzogtum Lothringen (843–1766) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Lotharii Regnum und Herzogtum Lothringen

Aus einer Dreiteilung des Fränkischen Reichs entstand 843 das Lotharii Regnum, das nach seinem König benannte „Reich des Lothar“ oder Lotharingien. Es lag in der Mitte zwischen dem Ost- und dem Westfränkischen Reich und erstreckte sich ursprünglich als langgestrecktes Territorium vom Mittelmeer bis zur Nordsee. 870 wurde das Gebiet wieder zwischen dem Ost- und Westfränkischen Reich aufgeteilt. Der Name Lotharingien blieb jedoch im Reichsverband erhalten, wobei zunächst zwischen dem von der Mosel durchflossenen Oberlothringen und dem nördlich daran anschließenden Niederlothringen unterschieden wurde. Während Niederlothringen im Mittelalter bald in mehrere Fürstentümer zerfiel, bestand im oberlothringischen Raum das Herzogtum Lothringen fort, das bis 1766 Teil des Heiligen Römischen Reiches war. Lothringen wurde dann zu einer Provinz des Königreichs Frankreich, das bereits im vorangegangenen Jahrhundert das Elsass annektiert hatte. Die 1960 eingerichtete Region Lothringen umfasst das Kerngebiet des historischen Oberlothringen.

Siehe auch: Liste der Herzöge von Lothringen

Lotharingien im 10. Jahrhundert

Industrialisierung [Bearbeiten]

Um 1850 begann die Industrialisierung in der Region Nancy. 1850 wurde die Bahnstrecke Nancy–Metz eröffnet, 1851/52 die durchgehende Eisenbahnstrecke von Reims über Nancy nach Straßburg und von Metz über Saarbrücken nach Mannheim. Frankreich begann ab 1867 mit dem Bau eines Moselkanals zwischen Frouard und Metz, um Lothringen mit dem französischen Kanalnetz zu verbinden. Eine nutzbare Moselkanalisierung erfolgte aber erst in den Jahren 1958 bis 1979. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann auch der Abbau von Steinkohle der saarländisch-lothringischen Lagerstätte, allerdings in geringerem Ausmaß als in der benachbarten Saarregion. 1858 verkündete Napoleon III. offiziell die Entdeckung des Kohlebeckens in Lothringen, bis 1867 entstanden sieben Schächte.[1]

Bergwerk in Creutzwald-la-Croix

Stahlwerk in Audun-le-Tiche (Deutsch-Oth)

Erzverladegebäude in Neuves-Maisons

Reichsland Elsaß-Lothringen [Bearbeiten]

Nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Deutsch-Französischen Krieg 1871 wurden die Gebiete mit einer mehrheitlich deutschsprachigen Bevölkerung im Nordosten Lothringens sowie Metz zusammen mit dem Elsass als Reichsland Elsaß-Lothringen dem neu gegründeten Deutschen Reich angeschlossen. Die Industrialisierung der Region setzte sich fort und in der Folgezeit entstand eine leistungsfähige Schwerindustrie beiderseits der Grenze im Bereich Metz, Diedenhofen und Nancy. 1893 wurde der Marne-Rhein-Kanal von Reims über Nancy und die Zaberner Steige nach Straßburg eröffnet.

Erster Weltkrieg [Bearbeiten]

Im Ersten Weltkrieg 1914–1918 war Lothringen eines der Hauptkampfgebiete an der Westfront; hier fand 1914 die Grenzschlacht in Lothringen und 1916 die Schlacht um Verdun statt. Nach der deutschen Niederlage wurde 1918 der nordöstliche Teil Lothringens durch den Versailler Vertrag wieder vom Deutschen Reich getrennt und als Département Moselle Frankreich angegliedert. Danach galt die französische Sprache gesetzlich als alleinige Amts- und Schulsprache, auch für die deutschsprachige Bevölkerung.

Zweiter Weltkrieg [Bearbeiten]

Im Zweiten Weltkrieg wurde Lothringen 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Nach der Kapitulation Frankreichs wurde das Département Moselle als „CdZ-Gebiet Lothringen

“ einem Chef der Zivilverwaltung (CdZ) unterstellt und faktisch wie Reichsgebiet behandelt. Für die deutschsprachige Bevölkerung galt wieder die Muttersprache als Amts- und Schulsprache. Die förmliche Eingliederung des Gebietes in das Deutsche Reich erfolgte nicht mehr.

1944/1945 wurde Lothringen im Zuge der Schlacht um Lothringen von alliierten Streitkräften zurückerobert und wieder Teil Frankreichs. Die französische Sprache wurde wieder alleinige Amts- und Schulsprache – auch für die deutschsprachige Bevölkerung.

Gründung der Region [Bearbeiten]

Die Region Lothringen entstand 1960 mit der Einrichtung der Regionen in Frankreich. 1972 erhielt die Region den Status eines Établissement public unter Leitung eines Regionalpräfekten. Durch die Dezentralisierungsgesetze von 1982 erhielten die Regionen den Status von Collectivités territoriales (Gebietskörperschaften), wie ihn bis dahin nur die Gemeinden und die Départements besessen hatten. Im Jahre 1986 wurden die Regionalräte erstmals direkt gewählt. Seitdem wurden die Befugnisse der Region gegenüber der Zentralregierung in Paris schrittweise erweitert.

Bevölkerung [Bearbeiten]

Die Region Lothringen hat heute etwa 2,4 Millionen Einwohner.

Städte [Bearbeiten]

Die größten Städte Lothringens:

Stadt

Einwohner
(Stand)

Département

Metz

121.841 (2009)

Moselle

Nancy

106.318 (2009)

Meurthe-et-Moselle

Thionville

41.564 (2009)

Moselle

Épinal

32.845 (2009)

Vosges

Vandœuvre-lès-Nancy

30.968 (2009)

Meurthe-et-Moselle

Montigny-lès-Metz

22.732 (2009)

Moselle

Sarreguemines

21.965 (2009)

Moselle

Forbach

21.595 (2009)

Moselle

Saint-Dié-des-Vosges

21.523 (2009)

Vosges

Lunéville

19.937 (2009)

Meurthe-et-Moselle

Sprache [Bearbeiten]

Die südlichen, zentralen und westlichen Teile Lothringens gehören von Alters her zum französischen, die nordöstlichen Teile Lothringens zum deutschen Sprachraum. Die französische Sprache, die der deutschlothringischen Bevölkerung im Nordosten Lothringens seinerzeit von Frankreich als Amts- und Schulsprache verordnet wurde, hat die deutsche Sprache (mittelfränkische Dialekte) mittlerweile weitestgehend verdrängt. In einigen (ländlichen) Gebieten werden allerdings noch – vorwiegend von der älteren Generation – die deutschen Mundarten (Lothringisch, Moselfränkisch und Rheinfränkisch) gesprochen.

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