1982 Zill Western mat Mex Icons an
der Géschterstaat
Zuerst die Einladung
Zu den herausragenden Ereignissen
ist ganz besonders diese Einladung zu betrachten die beachtliche Verwirrung
stiftete.
Es begann damit dass ich mir
einen großen Werkstisch besorgt hatte und er war noch nicht im Keller verstaut.
Die Idee hatte schnell gezündet diesen langen Tresen als wirklichen Schanktisch
auszukleiden. Gesagt getan. Und nun musste das Drumherum ausgedacht werde.
Die Einladung war ebenso
umwerfend, denn anstatt jedem mit einem Ziegelstein, woran die Einladung
gebunden gewesen wäre durchs Fenster zu werfen, ließen wir die Kinder klamm
heimlich diese Einladung schön eingewickelt vor die jeweilige Tür legen,
klingeln und dann fortrennen. Daher auch das Wortspiel Zill Western.
Aus den mexikanischen Filmen
kannte man die Geisterstädte, wo der Wind durch die Strassen weht und die
rollenden Büsche vor sich hertreibt, wo Gattertor und Haustür um die Wette
knarrten, wo irgend ein Mann unter seinem Sombrero dahindöst und seine Gitarre
fest in der Hand hält.
Natürlich gab es ein Problem.
Tisch decken, das passte nicht zusammen, so wurde das Tisch decken zur
gemeinsamen Tätigkeit auf später verlegt.
Unser Sohn Mike hatte einen
Kollegen eingeladen, der mit von der Partie war. Diesen staffierten wir aus auf
mexikanisch und ein überaus großer Sombrero verdeckte sein Gesicht damit
niemand ihn sofort erkennen konnte.
Die Gäste hatten die Instruktion
sich vor dem Haus zu versammeln, damit alle gemeinsam ins Haus eintreten.
Dann legten wir den großen neuen
Tisch quer in den Raum, Stühle lagen verstreut umher. Die Glühbirnen waren alle
losgedreht, damit niemand Licht machen konnte. Die Haustür stand groß offen,.
Die Balkontür war ebenfalls geöffnet und drinnen sorgten wir noch für genügend
Unrat um ein großartiges Chaos vor zu täuschen. Aus den Lautsprechern auf der
Terrasse heulte ein scharfer Wind und
vom Plattenspieler her hörte man von Fern (aus dem Keller) mexikanischer Musik.
Auf dem Tresen brannte eine Kerze
und die ganze Batterie von Schnapsflaschen und sonstigen Getränken mitsamt all
möglichen Gläsern und sonstigem Zubehör befand sich in einem unmöglichen
Durcheinander.
Pünktlich, wie beauftragt, traten
die Gäste ein. Alles war dunkel. Gespenstisch heulte der Wind. Die Kerze auf
dem Tresen flackerte im Durchzug, der über die Terrasse kam und zur Haustür sich
verabschiedete.
Zuerst konnte niemand sich in dem
Chaos zurechtfinden. Die Frage die sich jemand laut stellte war: „Was ist hier
geschehen? Niemand im Haus und so ein Durcheinander. Eine Frau ging auf den da
hockenden Mexikaner zu und meinte:“ das ist sicher der Mike“, doch als sie den
Sombrero hob um dessen Gesicht zu sehen, da war sie so perplex dass sie einige Schritt zurückwich und
jedermann sehen konnte, das da ein ihnen Unbekannter hockte.
Dann kamen die Gäste zur
Besinnung, dass dies wieder ein der bekannten Späße war, der jedes Jahr zu
erwarten war, doch einige waren sich der Sache nicht so sicher.
Als man dann aber zu den Flaschen
griff um sich selber einen Aperitif zu servieren, da war der Haupteffekt
verpufft und die ganze Hausmannschaft kam aus der Versenkung.
Für genügend Gesprächsstoff war
alsdann gesorgt. Man begann alles wieder schön zurück zu rücken. Der Tisch
wurde gemeinsam gedeckt und so amüsierten wir uns über die Mitternacht hinaus,
bis in die Morgenstunden. Natürlich waren alle begeistert von dieser
unerwarteten Überraschung und so waren die Gastgeben vollauf zufrieden wieder
einmal den richtigen Dreh gefunden zu haben.
Menu
Dann eine der schönen
Bestätigungen der Teilnahme